November 2022
Hinweis: Die maskuline Form („der Fotograf“) wird hier im Text zur besseren Lesbarkeit verwendet, inkludiert aber immer auch die nicht männlichen Personen.
Diese Ausstellung war bis zum Ende Dezember 2022 im Hamburg-Haus Eimsbüttel zu sehen.
Alle 12 aktiven Mitglieder der PhotoAlliance Hamburg waren vertreten in mindestens einem der 7 Themen:
Unsere Stadt Hamburg bietet viele Motive, bekannte und unbekannte. Mit oder ohne Menschen im Fokus, bei gutem Licht – und das muss nicht immer der klassische Sonnenschein sein - und der richtigen Perspektive braucht es „nur“ noch den richtigen Zeitpunkt – und schon entstehen tolle Bilder.
Die Makrofotografie in der freien Natur benötigt gute Naturkenntnisse, eine große Portion Geduld und fotografische Fachkenntnisse. Die teilweise nur wenige Millimeter großen Motive überhaupt nur zu sehen, ist schon schwer genug. Sie dann auch noch scharf abzulichten, ist eine fotografische Leistung.
Einige Aufnahmen sind aus bis zu hundert Einzelaufnahmen zusammengerechnet, um überhaupt die nötige Tiefenschärfe erreichen zu können. Die Kamera macht damit auch Details sichtbar, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
Alle Bilder zeigen lebende Insekten in freier Natur, und die meisten Bilder sind auf wenigen Quadratmetern im eigenen Garten oder z.B. in Hamburgs Botanischen Garten entstanden. Mit vielen dieser Motive lernt man seine nähere Umgebung neu kennen.
"Wildbienen kann man einfach beobachten, aber für die nebenstehende Aufnahme wurden 86 Einzelbilder verrechnet, damit vom Fühler bis zu den Beinen die Schärfe stimmt.
Dafür muss man als Fotograf den Augenblick abwarten, wenn sie müde werden und sich ausruhen. Wenige Minuten, nachdem dies Bild gemacht war, flog sie weiter."
Renke Bienert
Die Farbe Rot ist eine Signalfarbe. Sie fällt auf. Wenn der Fotograf „rot sieht“, dann kann das auch ein gutes Bild ergeben!
Konzertfotografie ist eine weitere fotografische Herausforderung, in der Menschen im Fokus liegen.
Der Fotograf muss nicht nur mit schwierigsten Lichtbedingungen kämpfen, sondern auch im Vorfeld für entsprechende Fotogenehmigungen sorgen, um überhaupt fotografieren zu können.
Während des Konzerts den richtigen Moment zu erwischen, während rund um den Fotografen Konzertstimmung herrscht, ist nicht einfach. Die Ergebnisse zeigt unwiederholbare, authentische Momente hoher Emotionalität.
"Tonder Festival 2017:
"The Dustbowl Revival" - explosiv, von nicht zu bändigender Spielfreude und mit perfekter Musikalität.
Wer dabei war, wird diese lebendige Gruppe aus den USA nicht so schnell vergessen.
Sehe ich dieses Bild von einem der vielen "tf.dk" Höhepunkte, denke ich mit großer Vorfreude an das nächste Festival..."
Paul Neukam
Der Kernbeißer gehört zu den größeren Gartenvögeln, den er ist Europas größter Fink.
Aber er ist ein scheuer Geselle. Seine großen Augen machen ihn unverwechselbar - und sehr fotogen!
Wildvögel in ihrer natürlichen Umgebung zu fotografieren, erfordert sehr, sehr viel Geduld. Meistens versehen mit einem Objektiv mit langer Brennweite, meistens getarnt und vertraut mit dem natürlichen Verhalten der Vögel, sitzt, steht oder liegt der Fotograf lange Zeit und wartet auf den richtigen Augenblick.
Wenn dann dieser Augenblick kommt, dann muss es schnell gehen, denn die meisten der Vögel verweilen nicht lange, schon gar nicht in einer fotogenen Position.
"Den kleinen Zaunkönig sieht man selten, weil er sich meist hüpfend durchs Unterholz bewegt - man hört ihn eher.
Zaunkönige bauen mehrere in Hecken und Sträuchern versteckte Nester und lassen die Zaunkönigin entscheiden, welches Nest
sie für die Familiengründung nehmen."
Peter Buschmann
Ein Mitglied der PhotoAlliance, Harald Kull, sucht in Hamburg Motive, die sich durch geschickte Mehrfachspiegelung in neue Dinge verwandeln.
Hausecken, Gebäude- oder Dachformen, Türstürze und Außenwandstrukturen müssen im richtigen Winkel fotografiert werden, damit sie in der Nachbearbeitung zu phantasievollen Gebilden werden.
Bei einigen dieser Motive lässt sich das Original noch gut erkennen, aber bei anderen wird es schwierig...